Die berühmten Reisterrassen standen eigentlich ganz oben auf meiner Wunschliste.
Blöd nur: Sie liegen rund 6 Stunden von Yangshuo entfernt, die Organisation ist kompliziert und ich war… sagen wir: nicht gerade topmotiviert, mich durch die chinesischen Buchungssysteme zu kämpfen. Also schob ich den Ausflug immer weiter raus. Immer mit dem Gedanken: „Morgen vielleicht… oder nächste Woche… oder irgendwann.“ Und dann – kam mein letztes Wochenende bei Omeida. Und was wird angekündigt?
Ein Schulausflug. Zu den Reisterrassen. Limitierte Plätze: 15.
So schnell konnte niemand schauen, wie ich auf der Anmeldeliste stand. Ich würde sie doch noch sehen. Und wie!

Atemberaubend trifft Hüttenschlafsack
Die Reisterrassen waren wirklich atemberaubend schön – sanfte Hügel, grüne Wellen aus Pflanzen, ein kleines Touristendorf mitten in der Landschaft. Ja, es war voller chinesischer Reisegruppen, aber man konnte sich gut in die Natur verziehen – weite Spaziergänge, Ruhe, Aussicht, frische Luft.
Die Übernachtung?
Sagen wir so: Schweizer SAC-Hütten-Feeling, chinesische Variante.
Ellen und ich hatten natürlich das kälteste Zimmer mit den dünnsten Matten. Aber hey – irgendeinen Haken muss so ein Wochenende ja haben…

Kaffee & Glücksmomente
Morgens hatte ich nur einen Gedanken: Kaffee.
Im Dorf selbst? Fehlanzeige. Aber ich fand eine kleine Caféliebe 30 Minuten den Hang hinunter. Der Barista (vielleicht sein erster Tag?) brauchte zwar 5 Minuten für meinen Latte…
Aber dieser war mit Liebe gemacht. Oder mit Konzentration. Oder mit Panik. Egal – er war Hammer!

Ich bin Omeida wirklich dankbar, dass sie uns solche Erlebnisse ermöglichen. Dieser Ausflug war für mich das i-Tüpfelchen dieser ganzen Reise.
Geplant war’s nicht – aber es hat perfekt gepasst. Und wie sagt man so schön?
Auch alte Frauen haben Glück :-))